Die Papiertheaterwelt hat einen weiteren interessanten Punkt
erhalten: WOLGAST! Zunächst gilt mein uneingeschränkter Dank dem Schöpfer und
unermüdlichen Organisator der ERSTEN WOLGASTER PAPIERTHEATERTAGE vom 1. Bis 3. August 2014: ROBERT JÄHRIG!!! Er und alle seine fleißigen Helfer
und Unterstützer VOR DEN VORHANG!!!!
Obwohl ich bloß am Sonntag als Zuschauer gemeinsam mit
meiner Frau 5 Veranstaltungen besuchen konnte, durfte ich eine große Bandbreite
der Möglichkeiten, die Papiertheater bietet, erleben. In den verschiedenen,
teilweise sehr romantischen Veranstaltungsorten präsentierten Papiertheaterspieler
aus Deutschland, Dänemark und den Niederlanden „ihre Stücke“. Dabei wird mir
besonders das „hausgemachte“ Buffet in der Mühle in Erinnerung bleiben. Meine
lieben Grüße und mein Dank für die wirklich herzliche Gastfreundschaft gehen an
dieser Stelle ganz besonders von Wien nach Wolgast!! Für alle die nicht in
Wolgast waren möchte ich diesen kurzen Teilbericht veröffentlichen.
Bei diesen 1. Wolgaster Papiertheatertagen fanden alle, was
sie gerne wollten. Die Liebhaber des häuslichen, familiären Papiertheaters waren z.B. bei den HOSEN
DES HERRN VON BREDOW in der für sie
richtigen Vorstellung. Der öffentliche Applaus wird die Macher des Thalia
Theaters, die sich erst seit einiger Zeit mit dem Papiertheater beschäftigen
und sich schon dem Publikum stellen, zum Weitermachen anspornen.
In der Mühle am Paschenberg waren auch alle jene Zuschauer, die
das klassische Papiertheater lieben gut aufgehoben. Der Hausherr und Gründer der Wolgaster
Papiertheatertage, Robert Jährig, brachte
Louis Stevensons DIE SCHATZINSEL. Proszenium und Figuren,
Dekorationen (und wahrscheinlich auch der Text) zum Stück
stammten vom Verlag C. Allers. Das Gewitter, welches während des Stückes vor
der Mühle niederging, war köstliche Tonkulisse für dieses „Seeräuberstück“.
Für die Liebhaber von Wagner-Opern in Kurzfassung (z.B. ich) war DER FLIEGENDE HOLLÄNDER,
gespielt von Brigitte Lehnberg und einer Mitspielerin (FABULAS PAPIERTHEATER),
auf dem Fährschiff, die erste Adresse.
Zwischen der rasanten Sturmszene zu Beginn und der „Gondelfahrt als
Schattentheater“ als Schlußbild waren Bühnenbilder, Figuren, Wagner-Musik
Schlager und Text mit Lust am Fabulieren sehr erfolgreich zusammen gewürfelt.
Man darf auch weitere Wagner-Opern aus dieser Werkstatt hoffen.
Benno Mitschka vom Multum in Parvo Papiertheater brachte für jene, die perfekte Technik vom
Papiertheater erwarten, im Studioraum
der Alten Post DIE ZAUBERFLÖTE mit detailreichen Bühnenbildern und Prospekten.
Vor allem aber punktete das MULTUM IN PARVO PAPIERTHEATER-Team mit den offenen
und schnellen Verwandlungen. Bühnentechnik umrahmt von einer
„Ein-Stunden-Fassung“ der Mozart-Oper.
Aber auch jene Zuschauer, die die pure Phantasie bei
Papiertheaterstücken schätzen wurden in Wolgast von HAASES PAPIERTHEATER mit
„Vom Zauber des Rheins“ ausgezeichnet bedient. Mit einem Minimum an Technik
wurden die papertheaterbegeisterten Zuschauer in das Reich der Sagenwelt rund
um den Rhein gezogen. Die Vermengung zwischen Realität und Sage war
allgegenwärtig.
Hier ein kleines Video: http://youtu.be/rC2mXAqbA4k
Hier ein kleines Video: http://youtu.be/rC2mXAqbA4k
Schade, daß ich nur am Sonntag dabei sein konnte, aber
großartig, was ich an diesem Tag erleben durfte.
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