Donnerstag, 25. April 2013

Dr.Herbert Zwiauer - eine Erinnerung


Vor etwa zwei Jahren wurde der bedeutende österreichische Papiertheatersammler Dr.Herbert Zwiauer "auf die ewige Papiertheaterbühne" abberufen. Ich habe damals versucht ein lebendiges Bild über diesen Mann zu skizzieren, der wesentlich dazu beigetragen hat, mich für das Thema Papiertheater zu interessieren.


Es begann vor etwa 25 Jahren.  Zur Freude meiner damaligen Arbeitskollegen erklärte ich mich bereit, nach der Idee  einer barocken Guckkastenbühne, Ähnliches als Geburtstagsgeschenk für unseren Chef herzustellen und auf die Gesichter der Figuren die Fotografien all unserer Kollegen zu montieren.  Zu meiner großen Überraschung erhielt ich vom Mann einer Kollegin Kopien der Figuren und Kulissen des Stückes  “Die Großherzogin von Geroldstein“. Dieser Mann war Dr. Herbert Zwiauer. Er legte damit den Grundstein für mein Papiertheaterinteresse.
 
„Wissen Sie“, erzählte er mir bei einem unserer Treffen im Kaffeehaus, „die Papiertheaterleidenschaft hat bei mir schon als kleiner Bub begonnen. Mein Bruder und ich zogen den Lampenschirm in der elterlichen Küche ganz tief über den Küchentisch. Für mich versank die Welt, wenn mein größerer Bruder mit den Papiertheaterfiguren die verschiedensten Stücke vorspielte. So lernte ich als Kind schon viel Theaterliteratur spielend kennen.“  Das war ja auch noch in einer Zeit, in welcher man zum „Trentsensky“ auf dem Stephansplatz, neben dem „Deutschen Haus“ gehen konnte, um sich dort mit den neuesten „Mand’lbogen“  (so nannte man damals in Wien die Papiertheaterbogen) zu versorgen.
Wer das Zwiauer’sche Zauberreich einmal besuchen durfte, weiß, dass in der Sammlung von Dr. Herbert Zwiauer wahrscheinlich nichts fehlt, was dem Thema Papiertheater zuzuordnen ist. Die Akribische Ordnung  und genau archivierte und katalogisierte Sammelstücke ermöglichten es, dass der Herrscher über diese Sammlung alles auf den ersten Griff fand.  „Ich habe fast alle meine Figuren und Kulissen ausgearbeitet, man könnte eigentlich sofort damit eine Aufführung  beginnen“, meinte der  stets bescheidene Sammler einmal zu mir. Selbst inszenierte Dr. Zwiauer mit den vielen Bühnen und Dekorationen aber nie, obwohl er viele berühmte Theatermonologe und Balladen auswendig zu rezitieren wußte.  Es war die wissenschaftliche Arbeit mit dem Thema Papiertheater, die Dr. Zwiauer  faszinierte. Sein hohes Wissen hat er in dem Buch Papiertheater, Bühnenwelt en Miniature, Wien 1987, als Standardwerk für die Nachwelt festgehalten. Einmal erzählte er mir und kam dabei ins Schwärmen: „Ich bin mit den meisten Sammlern in Europa in Kontakt und wir tauschen auch heute noch fleißig aus.  Die schönsten Momente waren für mich, in Preetz wieder einmal alle diese Freunde zu begrüßen zu dürfen!“.  Und immer wenn einer dieser Sammler nach Wien kam, besuchte man ihn, holte sich Rat und tauschte sich aus.

Engelsgeduld brachte seine große Liebe, die nun schon seit vielen Jahren verstorbene, Frau Ulla auf. Sie unterstütze ihren Mann bei seiner Sammlertätigkeit mit all ihrer Kraft.  Auch als Herbert Zwiauer im Jahre 1985 seine Leihgaben für die große Papiertheaterausstellung im Wiener Volkskundemuseum vorbereitet. „In diesen Tagen war  die ganze Wohnung Bühne!“ erzählte der alte Herr ganz gern. Bei dieser Ausstellung wurde das Stück aus seiner Sammlung „In 80 Tagen um die Welt“ als Multimediaschau aufgeführt , wobei der Fotograf die Szene ausschließlich mit Kerzenlicht beleuchtete, „dessen Folgen man leider heute noch schmerzlich bemerkt“ erinnerte sich dabei mein Papiertheatermentor schmerzlich.
Im Hause Zwiauer war es alle Jahre zur Weihnachtszeit unverrückbare Tradition, im kleinen Wohnzimmer in der Josefstadt unter dem Weihnachtsbaum einen Krippenberg aufzubauen, auf dem die schönsten Stücke aus der Zwiauer‘schen Sammlung zu einer großen Weihnachtspapierkrippe aufgestellt wurden, um davor von den Kindheitstagen zu träumen. Kindheitstage, die dann jäh von den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs beendet wurden. Herbert Zwiauer wurde zu den Waffen gerufen und wurde schließlich Panzeroffizier.

Nach dem Kriegsende  studierte Herbert Zwiauer Anthropologie. Als wissenschaftlcher Assistent führten  ihn seine Forschungen schließlich nach Amerika. Dr.Zwiauer erzählte mir einmal, daß er sich leidenschaftlich mit den urgeschichtlichen Entwicklungen der Inuit auseinandersetzte.
Unglückliche Umstände führten dazu, daß er seine Studien in den USA abbrechen und nach Österreich zurückkehren mußte. Da mit dem „Orchideenstudium“ Anthropologie offenbar schwer eine Anstellung zu finden war, entschloß sich Herbert Zwiauer eine ihm angebotene Offizierslaufbahn beim Österreichischen Bundesheer anzunehmen, welche er als Oberst ehrenvoll beendete.

Daß seit 2002  die Papiertheaterleidenschaft in mein Leben eingezogen ist und mir und durch mich vielen, vielen Menschen unbeschwerte Freude und viele schönen Stunden geschenkt wurden, verdanke ich  zum großen Teil Herbert Zwiauer.  Er war es, der durch sein Tun die Initialzündung bei mir ausgelöst hat und er war es, der mir den Weg zu Pollock in London und zu Dirk Reimers in Preetz  gezeigt hat und er war es der mir das Papiertheaterforum vorgestellt hat. Wie reizvoll und wertvoll war es, wenn wir im Kaffehaus – wo denn sonst in Wien! – über neue Pläne gesprochen haben und ich von diesem interessanten Mann historisches Wissen geschenkt bekam.  Wie sehr freute es ihn, wenn ich ihm von den Momenten erzähle, in denen ich die Idee des Papiertheaters an junge Menschen weitergeben konnte und die das dann auch aufgegriffen haben.  
Als kleines Dankeschön an den Dr.Zwiauer baute ich eine allerkleinste Papiertheaterbühne mit einer Szene aus der Puppenfee. Mittendrin stellte ich eine Figur mit dem Porträt des Verstorbenen.


 
Mit der Erlaubnis seiner Hinterbliebenen durfte dieses Bühnchen auf seine ewige Reise mitgegeben werden.

 

Mittwoch, 24. April 2013

FROSCHKÖNIG

Eine Fingerübung

Zwischen den Aufführungen im Bezirksmuseum Wieden spiele ich ganz gerne für Schulklassen: Die Bühne ist aufgebaut, der Saal steht zur Verfügung und für mich ist es eine Freude und Übung auch wieder einmal für Kinder zu spielen. Also lud ich die Klasse meines kleinen Nachbarn MARTIN ein, der ganz in der Nähe des Bezirksmuseum  die 1. Volksschulklasse besucht.

Eine Dekoration für ca. drei Stücke
Der Witz bei der Sache ist, daß ich für die Stücke TANNHÄUSER KURZ UND GUT, DER GESTIEFELTE KATER und FROSCHKÖNIG - mit kleinen Abweichungen - das gleich Bühnenbild verwenden kann: Ein Wald mit Burg im Hintergrund, ein königlicher Saal. Beim Froschkönig kommt anfänglich noch der grund eines tiefen Brunnens dazu, ein Brunnen im Wald und zum Schlusse ein "prinzessliches Gemach" für die Kussszene.

Vor der Vorstellung im Bezirksmuseum


Die Musik machten die Kinder selbst
Für Kinder zu spielen ist naturgemäß eine größere Herausforderung, da Kinder gerne irgendwie mit einbezogen werden wollen. Also hatte ich die Idee, den Kindern das Kurbelspielwerk zu zeigen und zu erklären.  Alle wollten damit Musik machen, einige durften dann damit üben. Schließlich habe ich drei Kinder ausgesucht, die das Vorspiel und die Zwischenaktmusik KURBELN durften. Das war natürlich ein großer Erfolg und die Kinder waren mit großer Begeisterung dabei.  Einmal mußte ich helfend "einspringen" und den Lochstreifen wieder in Startposition bringen.Leider habe ich von diesen "musikalischen Zwischenspielen"  keine Bilder.

Das Märchen kennen schon sehr viele Kinder
Daher war es nicht sonderlich erforderlich, den Kindern vor der Vorstellung die Geschichte näher zu bringen. Wenngleich ich das, nach Maßgabe der Zeit, sehr gerne tue. Am schönsten ist es, mit den Kindern das Märchen zu besprechen.
Bei "meinem" FROSCHKÖNIG gibt es vier Abteilungen:

IM BRUNNEN
IM WALDE




 
 
 
 
AN DER KÖNIGLICHEN TAFEL
 
 
 
IM GEMACH DER PRINZESSIN
 
 

BACKSTAGE und KLASSENFOTO

Das Interessanteste ist für Kinder und Erwachsene, nach der Vorstellung "hinter die Kulissen blicken" zu dürfen. Das durfte natürlich auch die Klasse von Martin und zum Schluß posierten dann alle vor der Bühne für ein Klassenfoto.


Gerne lade ich wieder alle ein, mir Ihre Kommentare zu schreiben, oder unter ulrich.chmel@papiertheater.at direkt mit mir in Kontakt zu treten.


 




Montag, 8. April 2013


Wie ein neues Stück entsteht

DES KAISERS NEUE KLEIDER

Als Burleske für das Papiertheater


Beim Lesen habe ich manches Mal das Gefühl, dieses oder jenes sei sicher geeignet, um im Papiertheaterbühnchen „dramatisiert“ zu werden. So erging es mir auch bei Hans Christian Andersens Märchen: DES KAISER NEUE KLEIDER.
Naturgemäß suche ich mir immer Stücke aus, für die es keine Papiertheaterfiguren oder Bühnenbilder gibt. Es ist dann immer eine wunderschöne Herausforderung, vorerst einmal alles Erforderliche für eine Inszenierung zu finden.
Bei Benno Mitschka’s Multum in Parvo Papiertheater , http://www.papiertheater-shop.com/, fand ich traumhafte Bühnenbilder und auch halbwegs passende Figurenbögen, die ich aber erst für dieses Stück anpassen bzw. um einiges selbstgezeichnetes ergänzen mußte. Gerade aber das macht mir ja die allergrößte Freude.

Erste Ideen
Andersen schrieb seine „Märchen“ ja sehr oft mit einer gehörigen Portion Sozialkritik – siehe DAS MÄDCHEN MIT DEN SCHWEFELHÖLZCHEN . So auch DES KAISERS NEUE KLEIDER. Selbstverständlich könnte man dieses Stück ganz leicht in die heutige Zeit versetzen und müßte nicht unbedingt die Figur des Kaiser der Lächerlichkeit aussetzen. Aber, wenn man jetzt doch so schöne Bühnenbilder hat!! Bei der Beschäftigung mit dem Stück stieß ich auf eine Beschreibung des Stückes, wo davon gesprochen wurde, daß die Eitelkeit des Kaisers und die Sorge seiner gesamten Umgebung nicht als „Ungeeignet für das Amt oder sogar dumm“ angesehen zu werden, sicher ausgezeichnet für eine Burleske eignet. Herrlich. Auf diese Weise kann man den sozialen Zeigefinger sehr gut tarnen.

Szenische Umsetzung

Nach dem ausgezeichneten Erfolg bei meinem Stück vom GEVATTER TOD, welches auf zwei Spielebenen dargestellt wird, hatte ich  nun die Idee, auch DES KAISERS NEUE….. auf zwei Spielebenen abzuwickeln. Die eine Ebene ist die des Hofs, mit Kaiser, Minister, Hofdamen und allen da noch dazugehören wollen. Und die zweite – tiefer gelegene -  Ebene ist die des Personals, des Volkes und natürlich auch der betrügerischen „Weber“.

Um besonders darauf hinzuweisen, daß dies alles nur ein unsichtbares Lügengespinst ist, was hier auf einem – wahrscheinlich aus gar nicht vorhandenen – Webstuhl vorgegeben wird produziert zu werden, wollte ich diesen „Keller“ nur schwarz darstellen und deute den Webstuhl, und einiges Zubehör nur mit ein paar wenigen Kreidestrichen an.

Ich setzte mich also zunächst einmal hin und schrieb ein Konzept, vor allem aber zeichnete ich Skizzen, wie ich mir die Bühneneinrichtung vorstellte.





Anpassung des Figurenmaterials und Herstellung neuer Figuren

Wenn also Figuren wohl zum großen Teil für ein Stück verwendet werden können, teilweise aber angepaßt bzw. ergänzt werden müssen, beginnt also die Arbeit von der Skizze bis zur Reinzeichnung. Ich arbeitete also nach Bedarf einige Figuren um und zeichnete aber neue. Zum Beipiel wollte ich einen wohlbeleibten Kaiser zeigen, der lebensfroh seinen Eitelkeiten nachgeht. Ein "Dünnling" schien mir dazu nicht besonders geeignet.

 Zugleich wollte ich aber auch eine DREHFIGUR, damit sich der eitle Mensch auch von allen Seiten im Spiegel betrachten kann.

ICH HABE NICHTS ANZUZIEHEN


Das Volk schaut der Parade des Hofes zu und natürlich werden dabei die Figuren zum großen Teil zum Kaiser und nicht ins Publikum schauen. Also zeichnete ich einige Figuren nur in der Rückansicht.


Handarbeit gefragt
Damit das alles auf die Bühne kommen kann, muss auch noch geklebt und gesägt werden:

Figuren und "Stelze" sind ein Stück Karton

Einteilung der Figuren auf dem Sperrholz

Bei der Sägearbeit

















Erste Proben mit dem Bühnenbild

Wenn dann einmal der Großteil der Figuren und der Bühnenbilder fertig sind möchte ich als einmal probieren, wie denn das so aussieht. Mit dem Ansehen des Bühnenbildes wachse ich schön langsam in das Stück hinein und beginne auch schon Ideen für den Stegreiftext zu sammeln.
Kaiserl. Ankleidezimmer mit Spiegel und "Untergeschoss"  Aufnahme mit DUMMYS

Die Kisten mit Gold und Edelsteinen, welche die Betrüger vom Kaiser für die Herstellung des "kostbaren Stoffes" verlangen habe ich auch mit weiß auf schwarzen Karton gezeichnet und mit dem Locher aus Folien entsprechende Stücke gestanzt und aufgeklebt.

Die kaiserl. Dienerschaft bringt die für den Tag ausgesuchten Kleidungsstücke

Die Geschichte entwickelt sich dann Schritt für Schritt auch nach praktischen Überlegungen. Im Gegensatz zu anderen Papiertheaterspielern bin ich ja ein wirkliches EINMANNTHEATER und muß mir daher auch alles so einrichten, daß ich es mit zwei Händen, einem Mund und einem Fuß (für einen allf. Fußschalter) durchführen kann.
Die Lieferung der kaiserl. Kleidung zur morgendlichen Anprobe gehört zur Entwicklung des Stückes. Die Figuren habe ich dafür umgearbeitet und den Kleiderständer mit der Garderobe entworfen und reingezeichnet. Die Kleider entsprechen dann auch jenen, die der Kaiser vor dem Spiegel anprobiert.
Das alles dient der burlesken Handlung, die ich dazu im Kopf habe.

Schlußbild


Hier kann man schon die Entwicklung des Schlussbildes erkennen. Die Systematik ist ähnlich dem ersten Bild:
Ober Spielebene ist das kaiserliche Gartenparterre. Eine Ebene darunter versammelt sich das Volk. Die Einteilung in diese zwei Ebenen hat zwei Überlegungen:
Die erste ist symbolisch gemeint: "Die da oben" und "die da unten"
Die zweite ist eine rein praktische: Nur auf diese Weise bin ich halt im Stande derartige Figurenmassen auf einmal auf der Bühne für alle sichtbar zu machen.
Vielleicht war ja auch ehemals eine praktische Überlegung, den Papst auf der Setia durchs Volk zu tragen: Nur so konnte er wirklich von allen gesehen werden. Heute sehen ihn nur die in der ersten Reihe.


Schau Papa, der hat ja gar nichts an!


Zum Schluss  friert dem nackten Kaiser und sein Page bringt ihm seine ordentlichen alten Kleider. Beim zeichnen dieser Figur war ich wahrscheinlich beim Schluss des ROSENKAVALIERS! Der Abgang könnte ungefähr so über die Vorbühne  aussehen:
Abgang mit einer Symbolfigur



Text und Musik
Beides wird sehr improvisiert. Die Musik wird von einem Kurbelspielwerk kommen. Die Lochstreifen dazu werden gerade gestanzt! Der Text entspricht nur einem ziemlich fixen Handlungsverlauf, der dem Märchen von Hans Christian Andersen entspricht. Lediglich der dem Stück sinngebende Satz: DIESE KLEIDUNG IST FÜR JEDEN UNSICHTBAR, DER FÜR SEIN AMT NICHT TAUGT ODER UNVERZEIHLICH DUMM IST - muss so und nicht anders kommen und ziemlich einprägsam den Zuschauern nahe gebracht werden.


Einladung zum Austausch
Ich hoffe, mit diesen Zeilen Bildern viele am Papiertheater interessierte Menschen erreichen zu können und lade auch alle gerne ein, mit mir dazu zu korrespondieren: entweder über diesen Blog, oder direkt per Email: ulrich.chmel@papiertheater.at .
Vielleicht finden sich auch andere Papiertheaterspieler, die Ihre "Geheimnisse" transparent machen. Schön wär's.

NACHTRAG
Obwohl dieses Thema sehr viele - 51 ! -  Interessenten gefunden hat, was mich ja wieder sehr freut, hat sich bisher niemand gefunden, sich auf einen Austausch via Kommentar oder Email einzulassen, Was wieder schade ist.

Nun habe ich auch noch die fehlenden endgültigen Bühnenbildversionen nachzutragen. Der "Keller", in welchem sich das Personal und die betrügerischen Weber aufhalten ist nun fertig gestaltet:

 Hier kann man erkennen, wie der Kaiser das Gespräch zwischen seinem Minister und den "Webern" belauscht. Der Text an der schwarzen Wand wird im Zuge der "Einrichtung" durch die Weber freigelegt, damit alle, auch das Publikum, nie vergessen, worum es eigentlich geht. Hier bei dieser Scene ist ja der Minister eigentlich schon das erste Opfer, denn er sieht ja nichts - weil gar nichts hier ist - und trotzdem möchte er sein Amt behalten. Also wird er den Kaiser anlügen.
Dies ist jetzt die fertiggestellte Eingangsszene, bei welcher man den Kaiser bei der morgenlichen Anprobe beobachten kann und im "Keller" den Bediensteten mit dfer frischen Wäsche voerbeigehen sieht.

2. Nachtrag
ZUM SCHLUSS DER BEGINN
Im Zuge der Proben ist mir aufgefallen, daß die Weber zu Beginn des Stückes eigentlich im Städtchen des Kaisers ankommen sollten. Also habe ich die vorhandene Kutsche aus DAS MÄDCHEN MIT DEN SCHWEFELHÖLZCHEN kopiert und umgearbeitet. Auch habe ich ein STÄDTCHEN aus vorhandenen nicht benötigten Papiertheaterbögen "gezaubert". Wichtig dabei war, alles neu und kräftiger zu colorieren, damit die Kulissen plastischer wirken.
Und so sieht nun der Beginn aus:





Also wer schreibt mir?

Euer
Ulrichderkulissenschieber aus Wien



Dienstag, 19. März 2013


RICHARD WAGNER 200. GEBURTSTAG

 Das Papiertheater feiert


Alle Welt feiert heuer den 200. Geburtstag von  Richard Wagner. Da möchte auch mein Papiertheaterchen nicht fehlen, notabene zwei veritable Opern vom großen Meister auf dem Spielplan als Vorbild für zwei Papiertheaterstücke stehen.

Also lade ich alle Liebhaber von Richard Wagner und des Papiertheaters sehr herzlich ein, am 11. und am 12.  April 2013 sich eingedenk des großen Meisters 200. Geburtstages meine Papiertheaterstückchen LOHENRGIN FÜR EILIGE -  IN KNAPPEN 40 MINUTEN  und  TANNHÄUSER KURZ UND GUT  zu  Gemüte zu führen.

Die auf jeweils etwa 40 Minuten gerafften Handlungsabläufe sind gewürzt mit großartigen historischen Aufnahmen aus den 1930er Jahren. Viele Besucher dieser „Papiertheater-Opern – mit Augenzwinkern“ haben nach der Vorstellung bemerkt, jetzt endlich die Handlung verstanden zu haben. Andere waren wieder hat die romantische Inszenierung besonders gefallen. Einige haben bei bekannten Stellen mitgesungen oder mitgesummt.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch vorinformieren,  daß im Rahmen DER LANGEN NACHT DER KIRCHEN, am 24. Mai 2013, im Pfarrhaus der Kirche St. Thekla,  Wien 4.,  Wiedner Hauptstrasse 82, das Papiertheaterstück TANNHÄUSER KURZ UND GUT aufgeführt wird. Nähere Informationen finden Sie auf meiner website: www.papiertheater.at.

Eine weitere Möglichkeit  eine Papiertheatervorstellung zu erleben, gibt es am Sonntag, dem 23. Juni 2013, im Österreichischen Museum für Volkskunde, Wien 8., Laudongasse  15-19: FAUST IN KÜRZE MIT GOETHE BESTREUT. 

Dienstag, 22. Januar 2013


 

Papiertheater im 21. Jahrhundert:
Eine Aufführung von  Ulrich Chmel
„Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen“

                                                                                                       
nach Hans Christian Andersen  
                                                                                                                             am 9. November 2012 um 16:00
                                                                                                                             im  Bezirksmuseum Wieden
                                                                                                                             Spielzeit 35 min.

von Inge Mansky bac.

Als  „kleine Hausübung“  – eine sachliche Figurentheater-Aufführungsanalyse –Welche sie im Rahmen ihres Studiums der Theatergeschichte zur Übung schreiben musste


Wie klein die Theater-Welt sein kann.
Das Papiertheater  – die Bühnenwelt en miniature!
Als Zimmer- und Familientheater, als Tischtheater, war das Papiertheater ein Theaterphänomen des 19. Jahrhunderts (und weitgehend nur des 19. Jahrhunderts) und für Aufstellungen und Aufführungen im Wohnbereich gedacht. Dieses „allerzierlichste Theater“,[1] das „bescheidenste aller Puppentheater“[2],  wurde in Form von Ausschneidebögen, zunächst vorwiegend für ein erwachsenes Publikum, in Massenauflage produziert. Das Repertoire der großen Theaterhäuser wurde übernommen und die Szenerien, Schauspieler, Kostüme wurden gleich nach der Premiere detailgetreu nachgezeichnet.
Erst in den späteren Jahrzehnten des Jahrhunderts wurde aus dem Papiertheater explizit auch ein Kindertheater:
Märchenstoffe wurden in das Programm der Verlage  aufgenommen und die Dramentexte in den  beiliegenden Heften zum besseren Verständnis und Nachspielen auf (vermeintlich) kindgerechtes Niveau gebracht. Diese Texte wurden mit „Regiewinken“ für die „kleinen Principale“ versehen, die sich allerdings mitunter haarsträubend lesen: „Tanzende Flammen stellt ihr folgendermaßen her: Ihr bindet an das Ende eines längeren Stückes Draht kleine Kügelchen von Watte, taucht dieselben in Spiritus  und zündet diesen an. Dann laßt ihr diese Flammen von oben  herab auf der Bühne tanzen.“[3]

Weniger gefährlich geht es im November 2012 bei der Papiertheater-Aufführung „Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen“ des freien Papiertheater-Künstlers Ulrich Chmel zu. Sie findet nicht im privaten Rahmen, sondern öffentlich, in einem Raum des  Bezirksmuseums Wieden statt.


Foto: U.Chmel

Das angekündigte Stück „Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen“  nach Hans Christian Andersen zielt auf ein kindliches Publikum:  „ab 4 Jahren“. Dieses  ist allerdings in der Minderzahl – lediglich 5 der ca 30 BesucherInnen sind Kinder. Die Vorstellung ist voll besetzt wie fast alle Aufführungen von Ulrich Chmel. Der Eintritt ist frei, etwaige kleine Spenden sind willkommen.

Der Raum entspricht mit ungefähr 50m2 durchaus nur der Größe des großbürgerlichen Wohnzimmers von einst. Einige wenige Sitzreihen sind vorbereitet, an der Stirnseite des Raumes ist ein dekorierter  Guckkastenbühnen-Aufbau zu sehen, nicht größer als ein moderner Fernseh-Apparat. Um dieses  Théâtre en miniature  auch aus einer Entfernung von einigen Metern im Detail verfolgen zu können, werden – eine großartige Idee! – Theatergucker verteilt.
Der Spielleiter begrüßt vor der Bühne stehend persönlich die BesucherInnen, gibt einstimmende Erklärungen zum Stück und verspricht allen Interessierten nach der Vorstellung Einblick in das „back stage“ Geschehen und eine Erklärung der Bühnentechnik. Unsichtbar während der ganzen Aufführung, wird es an ihm liegen, die flachen kleinen Figuren glaubhaft zum Leben zu erwecken. Das ist nicht einfach.

Innerhalb des Angebots von Figurentheateraufführungen sind Papiertheater-Vorstellungen eine Rarität. Denn das Medium Papiertheater erscheint undankbar, weil die Flächigkeit der Papierfiguren im Vergleich zur Körperhaftigkeit plastischer Figuren den Aufbau von Illusionen erschwert.
Keineswegs schwebend und „antigrav“[4], sondern in nur einer Haltung fixiert, sind die Papierfiguren an einer Boden-Schiene montiert und nur schiebend in einfachste Bewegungen (seitlich vor und zurück) versetzbar. So bleibt das Bewegungsspektrum zweidimensional und die Fortbewegung der Figuren wirkt vergleichsweise mechanisch. Ein Erspielen des Bühnenraumes ist nur beschränkt möglich.


Ulrich Chmels Erfahrung hinsichtlich der ZuschauerInnen-Rezeption bestätigt ein solches Manko der Papierfiguren nicht. Er meint, dass heutiges Papiertheater ein Publikum „bespielt“, welches nicht regelmäßig wiederkommen würde, ginge nicht ein lebendiger Zauber von der besuchten Bühne aus. [5]
Chmels Theaterbegriff entspricht dem des 19. Jahrhunderts hinsichtlich der visuell realistischen und menschenähnlichen Ausgestaltung der Figuren sowie des Bühnentypus (Rahmen, Seitenteile, Prospekt). Somit folgt Ulrich Chmel  in der konventionellen Gestaltung der Bühne und der Figuren, welche er selbst entwirft, bemalt und ausschneidet, ganz dem historischen Vorbild.[6]
Doch Ulrich Chmel erzählt, dass an ihn  nach seinen Vorstellungen gerade deshalb oft Dankesworte herangebracht wurden: „Die Menschen waren dankbar, weil sie nach vielen Jahren wieder eine romantische (am 19. Jahrhundert orientierte) Inszenierung erleben durften.“[7]  Die erste Reaktion nach dem Öffnen des Vorhangs ist bei vielen Vorführungen (so auch bei dieser) demgemäß  ein allgemein gehauchtes „Ohh“ und „Jööö“ angesichts der leuchtenden märchenhaften Bühne.[8]
  Vielleicht sind es seine Fähigkeiten als Theatermacher/Spielleiter, durch die Ulrich Chmel sein  „Schwefelhölzchen-Mädchen“-Publikum optisch und akustisch „verzaubert“:
Foto: Alexandra Hager
Zu sehen und erleben sind detailfreudig gezeichnete, hübsche Bühnenbilder (Nachdrucke des dänischen Papiertheaterverlages „Priors Dukketeatre, aus dem 19. Jahrhundert)[C1] , gut einstudierte Lichtregie und Beleuchtungseffekte, Musikeinspielungen, Geräuschkulissen, Ausnutzen der kleinsten Bewegungsmöglichkeiten, Versatzstücke und allerhand wunderbare Bühnenzaubereien,  wie das Aufleuchten und Erlöschen der winzigen Schwefelhölzer entsprechend dem Fortgang der Erzählung; oder der glitzernde Schnee, der langsam auf den Stadtplatz und das arme Mädchen fällt.
Grafik und Foto: U.Chmel
 
Das von Ulrich Chmel gezeichnete Schlussbild ist ein zarter Versuch, die zuschauenden Kinder (und natürlich auch die Erwachsenen) zu trösten: Der Tod des Mädchens durch Erfrieren wird nicht ausgespart, aber durch eine starke bildliche Vision des Mädchens von seiner verstorbenen Großmutter, die ihre Enkelin in ihrer warmen, heimeligen blau-weißen Küche mit Liebe und offenen Armen willkommen heißt, weich verschleiert.
Es ist vor allem die modulationsfähige Stimme, die, ohne übertrieben zu deklamieren, den Flach-figuren trotz ihrer nur minimal möglichen Bewegungen Leben einhaucht, und sie für das Publikum zu glaubhaften Handlungsträgern animiert.

Aus Andersens klassischem Märchentext  „Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern“  entwickelt Chmel seinen Text, den er, wie er sagt, „lustvoll“ mit den von ihm erarbeiteten künstlerischen Bühnenbildlösungen verbindet. Er „werkt an einem Stück ungefähr ein Jahr und länger“, bis er „es aufführen und damit Emotionen beim Publikum erzeugen kann.“[9] 
„Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen“ wird als  ernstes Stück  ernst  gespielt. Der Stoff wird textgetreu, ohne  Ironie und Verfremdung, kontrolliert nacherzählt.
Der Spielleiter erliegt nicht der Versuchung, durch Übertreibung des Mädchen-Schicksals das Publikum emotional zu stark zu lenken, und vermeidet auch eine vielleicht naheliegende platte Psychologisierung der Charaktere und soziale Kategorisierungen wie „die bösen Reichen“, „die gedankenlosen Vergnügungssucher“.

Erfreulicherweise  gibt es auch  keinen moralisch-ideologischen Fingerzeig auf die aktuell reale Existenz von armen Kindern, Obdachlosen und Flüchtlingen. Keine Unterbrechung, kein Kommentar oder Appell von Ulrich Chmel unterbricht oder kontaminiert die Nacherzählung!
Dies steht im Gegensatz zum historischen Pendant des Papiertheaters für Kinder mit seinen,  dem Zeitgeist des 19. Jahrhunderts geschuldeten erzieherischen Absichten: „Mehr als ein Stück schließt mit einem religiösen Gedanken, einem Gelübde, einer Mahnung oder einer Lebensweisheit. […] und die Idee der Belohnung kommt hinzu.“ Zum Beispiel: „Wer Tugend übt und Frömmigkeit, Für den liegt hoher Lohn bereit.“[10] oder (nachdem Hans durch Knecht Rupprecht eine Freistelle auf der Knabenschule erhält) „Ei! jetzt ist mein liebster Wunsch erfüllt. Nach Herzenslust kann ich nun lernen und studieren und hoffe, dereinst ein brauchbarer Mann zu werden.“[11]
Der Ablauf der Aufführung ist professionell. Es kommt zu keinen technischen Missgeschicken.
Das Publikum spürt die Energie, die von der Bühne kommt und offensichtlich treffen sich die Erwartungen des erwachsenen  Publikums an diese Vorführung mit den Intentionen des Spielleiters. Die wenigen Kinder an diesem Nachmittag sitzen zu isoliert und verhalten sich  zu ruhig, um aufgrund ihrer Äußerungen interpretiert werden zu können. So beweisen die ZuschauerInnen mit ihren Reaktionen und dem Schlussapplaus, dass sie, sanft beglückt[12] und ohne jede Verstörung, ihrer Erinnerung an das bekannte Märchen versichert wurden, und sich bereitwillig auf die angenehmen visuellen und akustischen Illusionierungen  eingelassen haben.
Abschließend stellt sich die generelle Frage nach dem Befinden des Papiertheaters in der Theaterwelt des 21. Jahrhunderts.

Ulrich Chmel spricht von einer aktuellen Formenvielfalt, von der Regellosigkeit  und von unterschiedlichsten künstlerischen Konzepten  in diesem Bereich; und er beschreibt  die Bandbreite der zeitgenössischen Szene der internationalen PapiertheaterspielerInnen – schöner kann man es nicht sagen:


 „Die Frauen und Männer, die in Europa Papiertheater spielen, haben jede und jeder für sich eine eigene Art und Spielweise entwickelt, um ihre Zuschauer in das Reich der Phantasie zu entführen. Jene spielen eisern nach der „Papiertheater-Tradition“, in dem sie ausschneiden was vorhanden ist und den Text lesen der dazugehört. Punkt! Da gibt es auch welche, die absurdes zeitgenössisches Theater mit dem Papiertheater hinreißend präsentieren. Es gibt auch jene, die auf die Technikkarte und auf perferkte Mitarbeiter (Mitspieler, Techniker, Toningenieure, professionelle Sprecher etc.) setzen. Es gibt auch welche, die mit den kleinsten Bühnchen große Wirkung erzielen. Es gibt welche, die improvisierend arbeiten. Es gibt welche, die selbst die Figuren und Bühnenbilder zeichnen. Es gibt welche, die die Stücke selbst schreiben. Es gibt welche, die alles allein machen und es gibt welche, die in großen Teams arbeiten. Ich glaube, wenn‘s circa 30 Menschen in Europa sind, die Papiertheater als Mittel des Figurentheaters und der Darstellung vor dem Publikum benutzen, werden es circa ebenso viele unterschiedliche Varianten sein, die hier zu  Einsatz kommen.“[13]


Es wäre spannend, einmal auszuschwärmen und diese heutigen Papiertheaterbühnen zu besuchen.


[1] Purschke, Hans R. (Hg.),  Das allerzierlichste Theater, München: Verlag Heimeran 1968. (Titel des Buches).
[2] Purschke, Vorwort. In: Das allerzierlichste Theater,  S. 7.
[3]  Siewert, Ernst, Doktor Faust. Ein Zauberstück in 4 Akten, Schreibers Kinder-Theater, 6. Heft,  Eßlingen und München: Schreiber 1878; S. 11.
[4] Kleist, Heinrich von, „Über das Marionettentheater“,  In: Das allerzierlichste Theater, München: Verlag Heimeran, 1968; Seite 63-70
[5] Ulrich Chmel, persönliche Mitteilung
[6] Der englische Papiertheater- Spezialist Georg Speight schreibt in seinem Buch “Juvenile Drama. The History of the English Toy Theatre”  (Orig. 1947): „But the Toy theatre was a very conservative theatre and it refused to move with the times; it was born in an age of melodrama and pantomime, of painted flats and side wings, and it would have nothing to do with any modern movements on stage. […] But though the theatre changed, the Toy Theatre never did.”
[7] Ulrich Chmel, persönliche Mitteilung
[8] siehe Aussage im Filmporträt: Ulrich Chmel Papiertheater  – Im Palast des großen Zauberers. 2011
[9]   ebd.
[10] Pflüger, Kurt / Helmut Herbst, Schreibers Kindertheater, Pinneberg: Verlag Renate Raecke 1986;  S. 12.
[11] Siewert, Ernst, Knecht Rupprecht. Ein Weihnachtsmärchen in 5 Akten, Schreibers Kinder-Theater, Eßlingen und München: Schreiber 1889; Schlussszene.
[12] Werner Knödgen meint, dass die Annäherung und das Gleichgewicht von Subjekt (Spieler) und Objekt (Figur) in der Aufführung vom Zuschauer als beglückend erlebt werden. siehe Knoedgen, Werner, Das Unmögliche Theater. Zur Phänomenologie des Figurentheaters, Stuttgart: Urachhaus 1990.
[13] Ulrich Chmel, persönliche Mitteilung



 [C1]Gerade bei diesem Stück verwende ich alte Nachdrucke, die ich aber leicht verändert habe. Nur das Schlussbild ist – wie Sie es erwähnen – von mir selbst gezeichnet.
 
 
Ich möchte Frau Inge Mansky sehr herzlich für die Genehmigung zur Veröffentlichung Ihres Texte danken und will dabei nicht vergessen darauf hinzuweisen, daß Frau Mansky im Rahmen ihrer Studien am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, die Arbeit DAS PAPIERTHEATER DES 19. JAHRHUNDERTS: SPIEL ODER THEATER verfaßt hat.


ERGÄNZENDE SZENENAUFNAHMEN