Sonntag, 27. Dezember 2015

Ein bemerkenswertes Jahr für mein Papiertheater


45 Vorstellungen  in Österreich und Deutschland


Das Jahr 2015 war für mich und das Papiertheater ein bemerkenswertes Jahr, an welchem viele interessierte und begeisterte Menschen sehr aktiv teilgenommen haben. 45 Vorstellungen in Wien, Mödling, Mistelbach, Niederwaldkirchen,  Neulengbach und Vilsbiburg beinhalteten FROSCHKÖNIG; CARMEN RASANTE, FAUST IN KÜRZE,  LOHENGRIN FÜR EILIGE, DAS MÄDCHEN MIT DEN SCHWEFELHÖLZCHEN, DIE SCHAURIG SCHÖNE GESCHICHTE VOM GEVATTER TOD und den Workshop VON DER SCHUHSCHACHTEL ZUM PAPIERTHEATER. Viele liebe Menschen habe ich dabei in Österreich und Deutschland kennengelernt und auch viele neue Freunde für das Papiertheater gewinnen können.


WORKSHOP

Es gab  einige herausragende Ereignisse, die ich besonders erwähnen möchte. Zunächst war dies die Veranstaltung des Workshops in der Sporthauptschule Niederwaldkirchen, in Oberösterreich. Nicht nur, dass die Kinder der Klasse von ihrer Lehrerin  hervorragend vorbereitet und einstudiert waren, so dass die Arbeit mit ihnen ein großes Vergnügen war, wurden die Kinder bei der abschließenden Aufführung von einer Mutter mit der Gitarre bei allen Liedern begleitet. Ja, sogar es war zum Abschluss ein kleiner Tanz zu BRÜDERLEIN KOMM TANZ MIT MIR, einstudiert. Die Aufführung von HÄNSEL UND GRETEL selbst wurde von den Kindern mit einem modernen witzigen Text gespielt.

Das großartigste Ereignis fand aber einige Zeit nach dem workshop statt, als die Klassenlehrerin mit den Kindern in den örtlichen Kindergarten  und auch in das örtliche Altenheim ging. Dort spielten die Kinder mit ihren Bühnchen das Stück vor und bewirkten bei den großen und kleinen Zuschauern überaus große Freude und Begeisterung. Diese Freude sprang auch auf die Kinder über, die plötzlich das Gefühl des Selbstwertes erfahren konnten.


imagination

Im Juni 2015 konnte ich nach einem Jahr intensiver Arbeit mein erstes absurdes Stück imagination vor eine Gruppe von Künstlern und sehr interessierten Freunden uraufführen. die sechs Episoden mit Bildern von Spoerri, Niki de St.Phalle, Magreiter, Magritte, Mondrian und Katz erhielten durch die Auftragskomposition von KarlHeinz Essl einen hinreißenden Rahmen.
Es ist mir mit diesem Stück der Beweis gelungen, dass Papiertheater keine ausschließliche Form des 19. Jahrhunderts sein muss. Viele nachfolgende Vorstellungen, davon auch anlässlich der 200-Jahr Feier der Technischen Universität Wien, haben das Gelingen dieses Beweises erhärtet. Die Komposition von KH Essl und Bilder sind eine Einheit geworden, welche sämtliche interessierten Besucher "hineinziehen"!
  

Gastspiele bei Internationalen Festivals


Mit viel Freude kann ich von den Gastspielen bei den Internationalen Puppentheatertagen in Mistelbach und beim Internationalen Papiertheaterfestival in Vilsbiburg berichten, bei welchen ich mit DAS MÄDCHEN MIT DEN SCHWEFELHÖLZCHEN
ein sehr guter Publikumsmagnet war. in Vilsbiburg  konnte ich aber auch die 80. Vorstellung von LOHENGRIN FÜR EILIGE vor über 40 Gästen feiern.

Ich hatte das große Glück, in Mistelbach im sogenannten Barockschlöß'l, in einem sehr intimen Saal  spielen zu dürfen. Dabei wurde ich von einem besonders interessierten Saalwart betreut, welcher sich alle vier Vorstellungen des MÄDCHENS MIT DEN SCHWEFELHÖLZCHEN ansah, obwohl er nach der zweiten Vorstellung bemerkte: "Bei der ersten Vorstellung haben's aber an andern Text g'sogt!" Das hat ihn neugierig macht, die beiden weiteren "Stegreif-Versionen" des Märchens zu erleben.
In Vilsbiburg durfte ich wieder neue Papiertheaterkollegen aus Holland und Deutschland kennenlernen. Diese Begegnungen erweitern immer den "Papiertheater-Horizont" und begründen oft neue Freundschaften.

Rotkäppchen

Ein wirklich umwerfender Erfolg wurde die Premiere von ROTKÄPPCHEN im November im MÖP Figurentheater in Mödling. Über 140 Gäste konnten bei den insgesamt 4 Vorstellungen vor meinem Bühnchen begrüßt werden.
Die dabei zum ersten Mal eingesetzte "Drehbühne" erwies sich für die offene Verwandlung als geradezu ideal. Die Version der Geschichte, in welcher der Wolf keine Zähne hat, weil er nie beim Zahnarzt war und nie Zähne geputzt hat und letzten Endes dadurch am Leben bleibt, hat gefallen und wird sicher noch in sehr vielen Vorstellungen gezeigt werden können.

 

Der Lange Tag des Papiertheaters

Im Dezember 2015 rief ich den sogenannten "Langen Tag des Papiertheaters" aus. An einem Tag veranstaltete ich den Workshop VON DER SCHUHSCHACHTEL ZU PAPIERTHEATER, spielte die Herbergsuche JESSASMARIAUNDJOSEF und beschloss den Tag mit einer Vorstellung imagination. Ein großartiger Spannungsbogen beginnend mit der spielerische Beschäftigung bis zum absurden Geschehen auf der Papiertheaterbühne. Es war ein toller Tag.

 

Vorschau auf  Februar 2016


Am 19., 20.. und  21. Februar 2016 habe ich Gelegenheit, im Bezirksmuseum Wieden drei wunderschöne Märchen zu zeigen. Zunächst wird die Wiener Erstaufführung meiner ROTKÄPPCHEN Fassung zu sehen sein. Danach gibt es den "Klassiker" DER GESTIEFELTE KATER und zum Abschluss zeige ich das allerschönste meiner Märchenstücke DIE SCHAURIG SCHÖNE GESCHICHTE VOM GEVATTER TOD. Die Vorstellungen werden um 16 Uhr beginnen.

 

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