Sonntag, 10. August 2014

1. Wolgaster Papiertheatertage - ein Kurzbericht über den 3. Tag und ein kurzes Video


Die Papiertheaterwelt hat einen weiteren interessanten Punkt erhalten: WOLGAST! Zunächst gilt mein uneingeschränkter Dank dem Schöpfer und unermüdlichen Organisator der ERSTEN WOLGASTER PAPIERTHEATERTAGE  vom 1. Bis 3. August 2014:  ROBERT JÄHRIG!!! Er und alle seine fleißigen Helfer und Unterstützer  VOR DEN VORHANG!!!!

Obwohl ich bloß am Sonntag als Zuschauer gemeinsam mit meiner Frau 5 Veranstaltungen besuchen konnte, durfte ich eine große Bandbreite der Möglichkeiten, die Papiertheater bietet, erleben. In den verschiedenen, teilweise sehr romantischen Veranstaltungsorten präsentierten Papiertheaterspieler aus Deutschland, Dänemark und den Niederlanden „ihre Stücke“. Dabei wird mir besonders das „hausgemachte“ Buffet in der Mühle in Erinnerung bleiben. Meine lieben Grüße und mein Dank für die wirklich herzliche Gastfreundschaft gehen an dieser Stelle ganz besonders von Wien nach Wolgast!! Für alle die nicht in Wolgast waren möchte ich diesen kurzen Teilbericht veröffentlichen.

Bei diesen 1. Wolgaster Papiertheatertagen fanden alle, was sie gerne wollten. Die Liebhaber des häuslichen,  familiären Papiertheaters waren z.B. bei den HOSEN DES HERRN VON BREDOW  in der für sie richtigen Vorstellung. Der öffentliche Applaus wird die Macher des Thalia Theaters, die sich erst seit einiger Zeit mit dem Papiertheater beschäftigen und sich schon dem Publikum stellen, zum Weitermachen anspornen.

In der Mühle am Paschenberg waren auch alle jene Zuschauer, die das klassische Papiertheater lieben gut aufgehoben.  Der Hausherr und Gründer der Wolgaster Papiertheatertage, Robert Jährig, brachte  Louis Stevensons DIE SCHATZINSEL. Proszenium und Figuren, Dekorationen   (und wahrscheinlich auch der Text) zum Stück stammten vom Verlag C. Allers. Das Gewitter, welches während des Stückes vor der Mühle niederging, war köstliche Tonkulisse für dieses „Seeräuberstück“.

Für die Liebhaber von Wagner-Opern in Kurzfassung  (z.B. ich) war DER FLIEGENDE HOLLÄNDER, gespielt von Brigitte Lehnberg und einer Mitspielerin (FABULAS PAPIERTHEATER), auf dem Fährschiff, die erste Adresse.  Zwischen der rasanten Sturmszene zu Beginn und der „Gondelfahrt als Schattentheater“ als Schlußbild waren Bühnenbilder, Figuren, Wagner-Musik Schlager und Text mit Lust am Fabulieren sehr erfolgreich zusammen gewürfelt. Man darf auch weitere Wagner-Opern aus dieser Werkstatt hoffen.

Benno Mitschka vom Multum in Parvo Papiertheater  brachte für jene, die perfekte Technik vom Papiertheater erwarten,  im Studioraum der Alten Post DIE ZAUBERFLÖTE mit detailreichen Bühnenbildern und Prospekten. Vor allem aber punktete das MULTUM IN PARVO PAPIERTHEATER-Team mit den offenen und schnellen Verwandlungen. Bühnentechnik umrahmt von einer „Ein-Stunden-Fassung“ der Mozart-Oper.

Aber auch jene Zuschauer, die die pure Phantasie bei Papiertheaterstücken schätzen wurden in Wolgast von HAASES PAPIERTHEATER mit „Vom Zauber des Rheins“ ausgezeichnet bedient. Mit einem Minimum an Technik wurden die papertheaterbegeisterten Zuschauer in das Reich der Sagenwelt rund um den Rhein gezogen. Die Vermengung zwischen Realität und Sage war allgegenwärtig.

Hier ein kleines Video: http://youtu.be/rC2mXAqbA4k

Schade, daß ich nur am Sonntag dabei sein konnte, aber großartig, was ich an diesem Tag erleben durfte.

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